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Lebenslauf

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Name: Fahul
Vorname: Bryn D.
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: 110503 v.E.
Rasse: Mensch
Heimatplanet: Merisee, Elrood Sekt
Größe: 1,86 m
Gewicht: 85 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz

Familie:
Vater: Ilim Fahul, *070235 v.E., Geologe auf Meris V
Mutter: Ilassa Fahul, *180231 v.E., Sprengmeisterin auf Meris V
Geschwister:
Shin Fahul (*200707 v.E.)
Silral Fahul (*100905 v.E.)
Iala Fahul (*010301 n.E.)

Zivilberuf: Lademeister (für mittlere und schwere Raumfrachter)
Sprachkenntnisse: Basic, Meris, Bocce, Huttese (gebrochen)

>>> Medizinische Akte <<<

220419 n.E.: Strahlenüberdosis, diverse Knochenbrüche - vollständig verheilt bei Klinikaufenthalt auf Eriadu
280820 n.E.: Schwere Schussverletzung beim Einsatz auf Pulassas Minor - im Feldlazarett behandelt, Narbe im rechten Brustbereich

>>> Lebenslauf <<<

Bryn D. Fahul erblickte in der Nacht zu ZI 110503 v.E. in der medizinischen Einrichtung einer kleinen Bergbaustation auf dem Planeten Meris V zum ersten Mal das schwache Licht des entfernten gelben Sternes Maris. Die stolzen Eltern, Ilim und Ilassa Fahul, arbeiteten zu diesem Zeitpunkt beide für die Merisee Mining Corporation, welche eigens für den profitablen Erzabbau eine Station in dieser unwirtlichen Ödnis unterhielt.
Die ersten Jahre wuchs Bryn zusammen mit seinen beiden älteren Brüder Shin und Siral und einigen wenigen anderen Kindern unter der schützenden Energiekuppel zwischen schweren Lastenschwebern, Tunnelbohrern, Raumfrachtern und Minenarbeitern auf.
Obwohl viele der Bergleute die Kinder freundlich behandelten, sollte der raue Umgangston, den die drei Rabauken hier erfuhren, ihnen später noch so einige Schwierigkeiten bereiten. Die Eltern taten ihr Bestes, um mit den drei Jungs und der später noch folgenden Tochter Iala so viel Zeit wie möglich zu verbringen, jedoch ließ ihnen ihre Arbeit wenig Spielraum.
Im Alter von elf Jahren wurde Bryn, wie auch schon seine Brüder vor ihm, auf eine Internatsschule des benachbarten Planeten Meris IV (Merisee) geschickt. Die Schule, nahe der Hauptstadt Caronath, wurde zum Teil durch die Corporation gesponsert, für welche seine Eltern arbeiteten. Dieses ermöglichte der Familie überhaupt erst die Finanzierung einer guten Schulbildung von vier Kindern, hatte jedoch grundsätzlich eine sehr technische Ausrichtung zur Folge, um die nächste Generation für die Corporation auszubilden.
Merisee selber, mit seinem milden Klima und den weitläufigen landwirtschaftlichen Flächen, war für Bryn zunächst vollkommen neu und unheimlich. Im Gegensatz zur abgelegenen Bergbaustation seiner Kindheit, mit angeheuerten Arbeitern aus dem halben Elroodsektor und darüber hinaus, gab es hier fast nur noch die einheimischen Meris und Teltior. Lediglich in der Hauptstadt mit ihren beiden geschäftigen Raumhäfen traf man noch auf andere humanoide Rassen, zumeist Menschen. Durch seine Andersartigkeit, seine rauen Manieren und sein anfangs sehr holprig gesprochenes Meris, hatte Bryn die erste Zeit große Schwierigkeiten, Anschluss an seine Klassenkameraden zu finden. Stattdessen sorgte er immer wieder für kleinere und größere Zwischenfälle, die seine Lehrer und Betreuer regelmäßig in den Wahnsinn trieben. Der Unfug endete erst, als auch seine kleinere Schwester Iala zwei Jahre später in das gleiche Internat kam und Bryn jetzt als "großer" Bruder auf sie acht gab.

Von irgendwelchen Krisen und Kriegen in der Galaxis bekam man auf Merisee nicht viel mit. Der Planet war zwar Hauptlieferant für Getreide, alkoholische Getränke und medizinische Artikel im gesamten Elroodsektor, jedoch politisch unabhängig und zu abgelegen, um für eine der Kriegsparteien von militärischem Wert zu sein. Jedoch schadete es in solch unruhigen Zeiten nicht, auf Konflikte vorbereitet zu sein. Darum hatte die gewählte Regierung Merisees mit breiter Zustimmung seiner Bevölkerung schon im Jahre 1 nach Endor eine allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Einige Fregatten wurden angeschafft, um das Militär zumindest in die Lage zu versetzen, das eigene System vor kleineren Übergriffen zu schützen.
Auch Bryn wurde kurz nach seinem Schulabschluss im Alter von 16 Standardjahren eingezogen. Er verbrachte die Zeit seiner Grundausbildung in den Bergen der großen Landbrücke zwischen den beiden Kontinenten Merisees. Danach wurde er zurück nach Caronath versetzt, wo er monatelang wenig anderes zu tun hatte, als gelangweilt einige Flakbatterien zu bewachen, die den Raumhafen schützten. Während seiner Dienstzeit wurden diese allerdings nur ein einziges Mal gebraucht, um Warnschüsse auf einen Frachter abzugeben, welcher sich ohne Freigabe der Flugkontrolle, dem militärischen Teil des Raumhafens näherte. Ansonsten boten sich dem jungen Soldaten reichlich Gelegenheiten, verirrten Touristen den Weg zu erklären oder Leute davon abzuhalten, Holobilder der Anlage zu machen.

Direkt nach dem Ende seiner Dienstzeit heuerte Bryn dann bei einer der zivilen Handelsfirmen an. Auf einem Kornfrachter verließ er mit 17 zum ersten Mal das heimatliche System und lieferte fortan Getreide den gesamten E-D-Run des Elroodsektors entlang. Nach zweijähriger Ausbildung bekam er bei einem Zwischenstopp auf Coyn die Möglichkeit, einen neuen Arbeitsvertrag als Lademeister auf dem Action-V Frachtschiff "Tia'rad" zu bekommen. Als Teil der zehnköpfigen Crew unter Captain Kiris flog Bryn regelmäßig die gesamte äußere Rimma-Handelsroute von Sullust bis Karideph entlang. Sie hielten sich dabei weitestgehend aus den immer wieder aufkeimenden Streitigkeiten und Kriegen der unterschiedlichen Fraktionen heraus.
Dies änderte sich erst im Jahre 19 n.E.. Während das Schiff, beladen mit Ersatzteilen für HY-Motivatoren, am Rande des Eriadu-Systems aus dem Hyperraum kam und den nächsten Sprung berechnete, wurden sie von einer kleinen aber schlagkräftigen Piratenbande überfallen. Diese hatte offensichtlich schon auf die Ankunft der "Tia'rad" gewartet. Ein eilig abgesetzter Notruf wurde zwar von einem imperialen Patroillienschiff empfangen, jedoch wurde die Tia'rad bis zu deren Ankunft einige Minuten später fast vollständig zerstört. Die Piraten hatten den Reaktor des Frachters getroffen, bevor sie sich zurückzogen und es gab keine Möglichkeit mehr, das Schiff zu retten. Bryn konnte gemeinsam mit dem Navigator noch kurz vor der Detonation in einer Rettungskapsel entkommen. Die beiden wurden später schwerverletzt, aber lebendig, von den Imperialen aufgelesen, versorgt und nach Eriadu gebracht. Sie erfuhren nie, wer genau hinter dem Überfall steckte oder ob es sich tatsächlich um eine geplante Aktion gehandelt hatte.

Es bedurfte eines mehrmonatigen Krankenhausaufenthaltes, bis Bryn sich von der Strahlenüberdosis und seinen restlichen Verletzungen wieder erholt hatte. Zeit, die er ebenfalls dazu nutze, um über den Verlust seiner Freunde hinwegzukommen, und um sich darüber klar zu werden, was er fortan mit seinem Leben anfangen wollte. Er wollte seine Rache an der Piratenbande, die ihn überfallen hatte. Viel mehr noch wollte er verhindern, dass weitere Handelsschiffe das gleiche Schicksal erleiden würden. Nach einigem Zögern schrieb er sich dann im dortigen Rekrutierungsbüro der imperialen Navy ein und wurde nach Abschluss der medizinischen Behandlungen auch angenommen. Vielleicht würde er so auch eines Tages erfahren, welche Piraten die "Tia'rad" zerstört hatten - und warum.